Über Spotify, Zukunftsmusik und Wertschätzung für 0,0038$
Es gibt Sätze, die die Welt verändern. "Ich bin ein Berliner" ist so einer. Oder "Ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein riesiger Sprung für die Menschheit.” Selbst "Warum liegt hier Stroh rum" würde es locker unter die Top 10 schaffen.
Letztens hat sich Daniel Ek, der Gründer von Spotify, auch an solchen Sätzen versucht. Zum Beispiel, dass Musiker sich ein bisschen mehr ins Zeug legen sollten, wenn sie auf Spotify Erfolg haben wollen. Nunja… das kam natürlich nicht ganz so gut an, wie die oben genannten Beispiele und ein bisschen wünschte man sich RTL2-Andreas herbei, der mit einem "Halt Stop" die Tür knallt. Auch so ein Satz, der im Ranking noch vor Daniel Ek steht.
Während die Musikwelt zurecht aufgebracht ist, ging mir trotzdem nicht die Metabotschaft aus dem Kopf und die Fragen: ist das vielleicht wirklich der Musikmarkt der Zukunft? Geht es mittlerweile nur um Quantität? Sind Musiker zu Lieferanten verkommen, die mit ihrer Ware die Lager der Vertriebsplattformen füllen?
In dieser Episode wage ich einen differenzierten Blick auf die Aussagen des Spotify CEO, analysiere, was zwischen den Zeilen steht und überlege, was das für junge Bands bedeutet. Am Ende halte nach Alternativen Ausschau und Frage mich laut, ob es sinnvoll wäre, Spotify zu boykottieren.
Erwähnungen:
Original Interview (Englisch):
https://musically.com/2020/07/30/spotify-ceo-talks-covid-19-artist-incomes-and-podcasting-interview/
Zappa-Video: https://www.youtube.com/watch?v=KZazEM8cgt0
Denkbare Alternativen
Kommentare
Neuer Kommentar